Lerninhalte |
Das Lehr-Lern-Labor-Seminar besteht aus zwei Teilen, die sich über zwei Semester erstrecken.
- Im ersten Teil, die aus einer Lehrveranstaltung von 2 SWS und einer weiteren Präsenszeit im Umfang von 2 SWS besteht. Die Präsenzzeit ist eine feste Zeit in der Woche, in der die Studierendengruppen bestehend aus jeweils drei Studierenden an der Universität in einem zur Verfügung gestellten Raum bzw. per Videokonferenz, gemeinsam an der Entwicklung ihrer Laborstation für das Mathematik-Labor "Mathe ist mehr" arbeiten. Dabei bearbeitet jede Studierendengruppe aus drei Studierenden eine zu der von ihr zu gestaltenden Laborstation inhaltlich passende, bereits existierende Laborstation, wie die SuS dies auch machen sollen. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen konzipiert die Studierendengruppe eine Labor-Lernumgebung mit gegenständlichen Materialien, Arbeitsheften, Hilfeheften und Simulationen.
- Im zweiten Teil des Lehr-Lern-Labor-Seminars im Folgesemester im Umfang von 1 SWS wird die entwickelte Labor-Lernumgebung mit einer Schulklasse in drei Doppelstunden à 90 min erprobt. Dabei arbeiten die SuS jeweils in Vierergruppen selbstständig an den Materialien und werden von den Studierenden, die die Station erstellt haben, betreut. Eine Vierergruppe wird in einem separaten Raum bei ihrer Gruppenarbeit gefilmt. In jeder Doppelstunde betreuen zwei Studierende die SuS im großen Raum. Der dritte Student beobachtet an einem Computerbildschirm live die Videoaufzeichnung der Gruppenarbeit im Filmraum. Sollte er den Eindruck haben, dass eine Lehrpersonenintervention in die Gruppenarbeit notwendig ist, soll er die Intervention spontan im Filmraum durchführen. Während der Student interveniert, wird er gefilmt. Die Videoaufzeichnungen der Studierenden werden zu Videovignetten zusammengeschnitten. Diese zeigen die jeweilige Intervention und, damit diese beurteilt werden kann, eine kurze Zeit der Gruppenarbeit vor und nach der Intervention. Anhand dieser Videovignetten und ihrer Erfahrungen während der Betreuung der Schulklasse reflektiert die Studierendengruppe ihre konzipierte Labor-Lernumgebung sowie ihre Interventionen in die Gruppenarbeitsprozesse der SuS und überarbeitet auf dieser Basis die Materialien ihrer Labor-Lernumgebung.
- Die mündliche Portfolioprüfung im Modul 12a/b kann erst abgelegt werden, wenn alle zugehörigen Lehrveranstaltungen abgeschlossen sind. In der Regel bedeutet das, dass die Prüfung erst im Semester nach dem letzten besuchten Veranstaltungsteil erfolgt.
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