Kommentar |
Wittgenstein: Über Gewissheit
Wittgensteins Spätwerk „Über Gewissheit“ kann als Fortführung und Grundlegung der Wittgensteinschen Philosophie im Ganzen verstanden werden. Im Zentrum der sprachphilosophisch orientierten Diskussionen steht die Auseinandersetzung mit dem Konzept des Wissens, das Wittgenstein in erkenntnistheoretischen, anthropologischen, wissenschaftstheoretischen, aber auch metaphysischen Dimensionen diskutiert, um gegenüber neuzeitlichen Wissenskonzepten einen grundlegend neuen Ansatz vorzustellen, der das Handeln mit einbezieht. Die Teilnahme am Seminar setzt eine vertiefte Textkenntnis sowie fundierte Kenntnisse der Wittgensteinschen Philosophie (besonders des „Tractatus“ sowie der „Philosophischen Untersuchungen“) voraus.
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Literatur |
Textgrundlage (zur Anschaffung und Lektüre vor Veranstaltungsbeginn): Ludwig Wittgenstein, Über Gewissheit, Werkausgabe, Bd. 8, Frankfurt/M. 41990.
Literatur zur vertiefenden Lektüre: Michael Kober, Gewissheit als Norm. Wittgensteins erkenntnistheoretische Untersuchungen in ‚Über Gewissheit’, Berlin 1993; Andreas Krebs: Worauf man sich verlässt. Sprach- und Erkenntnisphilosophie in Ludwig Wittgensteins ‚Über Gewissheit’, Würzburg 2007. |
Voraussetzungen |
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zum vorbereitenden und kontinuierlichen Textstudium voraus. Es wird erwartet, daß sich die Studierenden (ab zweites Studiensemester) vor Veranstaltungsbeginn Kenntnisse über den Referenztext aneignen und diesen für jede Sitzung, dem Semesterplan entsprechend, sorgfältig studieren.
Zum Studium der Philosophie gehört ebenso die Einübung in die Artikulation philosophischer Argumentationen in Wort und Schrift, die in den Seminaren praktiziert wird. Die Teilnahme an der ersten Sitzung des Seminars ist obligatorisch. |