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Die deskriptive Statistik befasst sich mit Maßzahlen zur Charakterisierung von Daten: Wie kann ich die »zentrale Tendenz« eines Datenbündels kennzeichnen? Wie die Streuung? Wie kann ich Zusammenhänge zwischen zwei oder mehreren Variablen charakterisieren? Wie kann ich Daten oder »Fälle« bündeln? Auch viele Verfahren der graphischen Darstellung von Daten gehören hierher.
Die Deskriptivstatistik heißt nicht etwa deswegen »deskriptiv«, weil es hier »nur« um Beschreibung (statt um Erklärung) ginge, sondern deshalb, weil sie sich – im Gegensatz zur Inferenzstatistik – nicht damit beschäftigt, ob aus den vorliegenden Daten (bei denen es sich meist um Stichproben handelt) auf die Grundgesamtheit geschlossen werden darf, aus der die Daten stammen. Vielleicht hilft ein weiterer Begriff zum Verständnis: Manche Autoren bezeichnen die deskriptive Datenauswertung als »Datenreduktion« – es geht eben darum, ein- oder mehrdimensionale Datenbündel durch einfachere (im Sinne von: die Zahl der Zahlenwerte reduzierende) Kennwerte zu charakterisieren.
Bücher zu den Inhalten der Vorlesung, die eher einführenden Charakter haben:
- Diaz-Bone, R. (2019). Statistik für Soziologen (4. überarbeitete Auflage). München: UVK Verlag, Kap. 2-5. (Als E-Book online über die Unibibliothek verfügbar.)
- Krämer, W. & Weihs, C. (Hrsg.). (2019). Faszination Statistik. Einblicke in aktuelle Forschungsfragen und Erkenntnisse. Berlin, Heidelberg: Springer. (Als E-Book online über die Unibibliothek verfügbar.)
- Oestreich, M. & Romberg, O. (2018). Keine Panik vor Statistik! Erfolg und Spaß im Horrorfach nichttechnischer Studiengänge (6. Auflage). Berlin: Springer Spektrum, Kap. 4-6. (Als E-Book online über die Unibibliothek verfügbar.)
- Rasch, B., Friese, M., Hofmann, W. & Naumann, E. (2014). Quantitative Methoden (Bd.1). Berlin: Springer, Kap. 1. (Als E-Book online über die Unibibliothek verfügbar.)
- Sedlmeier, P. & Renkewitz, F. (2018). Forschungsmethoden und Statistik in der Psychologie. München: Pearson Studium, Kap. 3 & 6-8.
- Tachtsoglou, S. & König, J. (2017). Statistik für Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler. Konzepte, Beispiele und Anwendungen in SPSS und R. Wiesbaden: Springer VS, Kap. 2-9 (ausgenommen Kap. 8) (Als E-Book online über die Unibibliothek verfügbar.)
Sie müssen weder eines dieser Bücher ganz, noch alle angegebenen Kapitel in den Büchern lesen. Vielmehr soll ihnen dieser Literaturüberblick als Hilfestellung dienen, falls sie zu einem Thema aus der Vorlesung etwas nachlesen möchten. |
Kommentar |
Die Inhalte zur Statistik verteilen sich im Rahmen der Methodenausbildung im Bachelorstudiengang Erziehungswissenschaft auf zwei Vorlesungen. Im Sommersemster starten wir mit der Vorlesung AEW B3.2 Empirisch-pädagogische Grundausbildung I, die die Inhalte der deskriptiven Statistik behandelt. Die Inhalte werden im Wintersemster mit der Vorlesung AEW B3.3 Empirisch-pädagogische Grundausbildung II fortgesetzt. Hierbei gilt es zu beachten: Die beiden Vorlesungen ergänzen einander und bauen aufeinander auf. Zudem erfolgt im Rahmen dieser zwei Vorlesungen eine Einführung in das Statistik-Programm SPSS, welches u.a. Voraussetzung für die erfolgreiche Bearbeitung der Forschungsarbeit (zweite Modulteilprüfung) ist.
Die Inhalte der Vorlesungen AEW B3.1 (Vorlesung im SS) und B3.2 (Vorlesung im SS) sind zudem Bestandteil der Modulteilprüfung I im AEW Modul 3. Diese Modulteilprüfung findet in Form einer e-Klausur (MC-Klausur) statt. Das genaue Prüfungsdatum wird noch bekannt gegeben.
Nähere Informationen zumm Aufbau der Vorlesung und dem dazugehörigen OLAT-Kurs erhalten alle angemeldeten Teilnehmer*innen in der ersten Vorlesungssitzung. |