Kommentar |
Im Kolloquium wird die „Psychologie der Gesinnungen“ gelesen und intensiv diskutiert. Die Schrift wurde von Alexander Pfänder in zwei Teilen im „Jahrbuch für Phänomenologie und phänomenologische Forschung“ in den Jahren 1913 und 1916 veröffentlicht. In detaillierten und hochaktuellen Analysen beschreibt Pfänder das Phänomen der Gesinnungen und geht ihnen im Leben des Menschen auf den Grund – so heißt es beispielsweise: „Überblickt man das Leben der Menschen im ganzen, so will es fast scheinen, als ob die Gesinnungen die unsichtbaren Lebensfäden seien, die das ganze Getriebe des Menschenlebens treiben und lenken.“ |