Lerninhalte |
Lerninhalte
Die konzeptionelle Grundlage in unserem Seminar sind die verschiedenen Theorien zur Beschreibung, Erklärung und zur Veränderung von Organisationen. Soziale Systeme sind gegen Veränderungen sehr resistent. In der Regel ist die Energie, die in die Stabilisierung des Systems gesteckt wird höher als die Veränderungsenergie. Dies kann in zunehmend komplexeren und unberechenbareren Umfeldbedingungen für das System gefährlich, wenn nicht gar existenzbedrohend werden. Es ist schon ein Fortschritt, wenn Systeme ihre entwicklungshemmenden Muster überhaupt erkennen. Ob sie dies aber auch verändern wollen, ist völlig offen. Spätestens hier setzt die Organisationsberatung an. Es müssen Hypothesen über das System gebildet werden und im Anschluss müssen Möglichkeit für Veränderung, nämlich „Handlungsoptionen“ (nicht unbedingt Lösungen) angeboten werden.
Wir werden uns mit Begriffen auseinandersetzen, die für das organisationstheoretische Denken zentral sind. Diese Begriffe sind unter anderem: Wirklichkeit, Intervention, Konstruktion, Selbstreferentialität. vernetztes Denken, Evolution, Chaos, Postmoderne und Autopoiesis. Das Seminar soll Richtungen und Wege zeigen, wie die organisationale Wirklichkeit einen reflektierten Zugang erfahren kann und welche Auswirkungen diese Fokusveränderung auf die Wahrnehmung und die Veränderung der „Organisations-Welt“ haben kann. |
Literatur |
Einführende und prüfungsrelevante Literatur
Fatzer, G. (1993). Organisationsentwicklung für die Zukunft. Ein Handbuch. Bergisch Gladbach: Edition Humanistische Psychologie.
Götz, K. (Hrsg.). (1998). Theoretische Zumutungen. Vom Nutzen der systemischen Theorie für die Managementpraxis (2. durchgesehene Auflage). Heidelberg: Carl-Auer-Systeme.
Schein, E. H. (2003). Prozessberatung für die Organisation der Zukunft. Der Aufbau einer helfenden Beziehung (2. Auflage). Bergisch Gladbach: Edition Humanistische Psychologie.
Senge, P. (2006). Die fünfte Disziplin (10. Auflage). Stuttgart: Klett-Cotta.
Wimmer, R. (1992). Organisationsberatung. Neue Wege und Konzepte. Wiesbaden: Gabler. |
Leistungsnachweis
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Leistungsnachweise/Leistungspunkte
1 Master Erziehungswissenschaft: Leistungen in den LV werden nicht benotet; Feedback ist möglich; auch Nicht-Akzeptanz mit Möglichkeit zur „Nachbesserung“; 1 LP Studienleistung = Referat und ggf. Übung 45‘; bei Duos“ 90‘; 2 LP Studienleistung = Referat + ggf. Übung + Ausarbeitung 90‘: 12-15 Seiten = 2 LP (etwa 21.600 Zeichen); bei „Duos“ 25-30 Seiten (etwa 42.000 Zeichen). Ein weiterer LP kann für eine Projektleitung einer Sitzung/Blocks oder die Moderation einer Reflexionsgruppe (alle Sitzungen/Blöcke) vergeben werden.
2 Nichtpsychologisches Wahlpflichtfach „Human Resource Management“: Master (Modul M.O. „Nichtpsychologisches Wahlpflichtfach“): 4 LP für das nichtpsychologische Wahlpflichtfach „Human Resource Management“ (ein Leistungsnachweis in Form eines Referates/Hausarbeit ist für die Zulassung zur Prüfung nicht Pflicht; wird aber gerne gesehen); weitere 4 LP gibt es für meine Vorlesung im SS (für Master). |