Kommentar |
Reinrufen, Hausaufgaben verweigern, sich mit der Sitznachbarin streiten, lautes Quatschen über Privates während der Gruppenarbeit oder gar ein aggressiver Streit mit der Lehrerin. Beispiele für Konflikte im Unterricht sind unzählig und wir alle haben in unserer eigenen Schulzeit sicherlich das ein oder andere Mal zu Konflikten beigetragen. Denn Konflikte sind ein unvermeidlicher Bestandteil des Unterrichts. Sie können zwischen der Lehrkraft und den Schülerinnen und Schülern oder unter den Schüler:innen selbst auftreten und die Lernumgebung beeinträchtigen. Deshalb müssen Lehrkräfte in der Lage sein, Konflikte zu erkennen und auf konstruktive Weise zu lösen, um eine positive Lernumgebung zu schaffen und die sozialen Kompetenzen der Schüler:innen zu fördern. Lehrkräfte, die über ein gutes Konfliktmanagement verfügen, können auch dazu beitragen, das Vertrauen und das Verhältnis zwischen ihnen und der Klasse zu stärken. Konfliktmanagement gilt daher als eine Schlüsselkompetenz von Lehrkräften.
Das Seminar folgt in weiten Teilen dem Flipped Classroom Ansatz. Das bedeutet, Sie erarbeiten sich das theoretische Wissen zum jeweiligen Sitzungsthema im Selbststudium (Leseauftrag mit kleineren Aufgaben dazu, z.B. Fragen beantworten/ Zusammenfassung erstellen/ Position formulieren/ Beobachtungsaufgabe). In den Präsenzsitzungen widmen wir uns der Diskussion und/oder der praktischen Anwendung der Inhalte, die Sie in der Vorbereitung gelesen haben. Diskussionen sollen der Integration und Reflexion verschiedener Ansätze und Theorien dienen, praktische Anteile können bspw. in Form von Fallanalysen oder Rollenspielen umgesetzt werden.
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