„Betzavta“ ist hebräisch und heißt „Miteinander“. Im Zentrum steht die Förderung der aktiven Anerkennung des gleichen Rechts auf Freiheit für alle Individuen, sowie alle kulturellen oder Herkunfts-Gruppen. Eine Aufgabe, deren Umsetzung demokratische Gesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten versprechen und die gleichermaßen vielversprechend und herausfordernd ist.
Durch gruppendynamische, oft spielerisch anmutende Aktivitäten und Diskussionen in Kleingruppen erhöhen die Moderator*innen das Bewusstsein der Teilnehmenden für die Rechte, die in Demokratien einerseits garantiert werden, und zugleich für die Herausforderungen, die auftauchen, wenn diese Rechte in Konflikt miteinander stehen. Machtbeziehungen in der Gruppe und in der Gesellschaft werden spür- und sichtbar. Die Betzavta-Methode ermutigt die Teilnehmenden, die dadurch entstehenden externen Konflikte in interne Dilemmata umzuwandeln. Sie unterstützt dabei alle Seiten, nach Wegen zu suchen, um jenseits polarisierender Alles-oder-Nichts-Ansätze Lösungen zu entwickeln, welche tatsächlich alle zufrieden stellen können.
Entwickelt wurde die Betzavta-Methode von israelischen und arabischen Pädaogog*innen am Adam-Institut für Demokratie und Frieden in Jerusalem für Menschen ab 6 Jahren.
In diesem Basismodul werden wir die Fragen nach „Diversität, Gleichheit und Demokratie“ in den Mittelpunkt stellen. Dabei steht das eigene Erleben im Mittelpunkt. Für die Umsetzung der Betzavta-Methode in den eigenen Kontexten ist die Teilnahme an einer Ausbildung notwendig.
Referent*innen:
Marcel Seekircher, B.A. Drama & Marketing, Systemischer Berater, Spielpädagoge und (angehender) Betzavta-Trainer
Nasrin Farkhari, B.A. Islamic Studies & Soziologie, M.A. Zentralasienstudien, Antidiskriminierungsberaterin, (angehende) Betzavta-Trainerin |