Lerninhalte |
Soziale Gerechtigkeit, Solidarität und Menschenrechte sind Werte, denen sich die (internationale) Soziale Arbeit verschreibt (DBSH 2022, IFSW 2022). Dazu gehört auch ein reflektierter, macht- und selbstkritischer Umgang mit lebensweltlicher Vielfalt. Sozialpädagogisch tätig zu sein bedeutet demnach, gesellschaftliche und institutionelle Machtstrukturen kritisch zu reflektieren und sozialen Ungleichheiten entgegenzuwirken. In diesem Zuge werden häufig Begriffe wie „Inklusion“, „interkulturelle Öffnung“ oder „Diversity“ diskutiert. Sie verbindet der Gedanke, dass Lebenswelten, Menschen und Zugehörigkeiten gerade in ihrer Individualität und Heterogenität anerkannt und geachtet werden müssen und betrachten diese Vielfältigkeit als wertvollen Teil gesellschaftlicher Normalität, die nicht zu Ausgrenzungen und Diskriminierungen führen darf (vgl. Schmitt 2016).
Das Seminar dient der intensiven, kritischen und praktischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Diversität und Inklusion in der Sozialpädagogik. Dabei verfolgt es zwei Ziele: Zunächst werden die Studierenden theoretisch vermittels Textarbeit, Sensibilisierungsübungen und empirischer Beispiele an das Thema herangeführt und für eine diskriminierungskritische, diversitätssensible Haltung in der Praxis sensibilisiert. Diese Sensibilisierung wird sodann im Rahmen eines eigens konzipierten und durchgeführten kleinen ethnografischen Forschungsprojektes intensiviert. Dadurch machen sich die Studierenden mit dem (ethnografischen) Forschen vertraut und verknüpfen die erarbeiteten theoretischen Grundlagen mit der sozialpädagogischen Praxis. |
Kommentar |
Das Seminar wird von zwei Tutorien begleitet, die Sie in Ihrem Forschungsprozess unterstützen. Diese finden freiwillig entweder donnerstags, 12:00-14:00 Uhr, in der August-Cr.-Str. (Raum 008) oder freitags, 12:00-14:00 Uhr, in der Bürgerstraße (Raum 087) statt (ab 10.05.).
Dem Olat-Kurs zum Seminar können Sie über folgenden Link beitreten: https://olat.vcrp.de/url/RepositoryEntry/4531979148 |