Kommentar |
Hinweise zur Zulassung:
- Die Veranstaltung richtet sich an Bachelorstudierende im Fach SoKo sowie Mensch&Umwelt.
- Studierende im 2-Fach-BA erhalten einen Platz, sofern sie das Grundlagenmodul bestehend aus den Vorlesungen "Einführung in die Kommunikationswissenschaft" sowie "Mediensystem der BRD" abgeschlossen haben. Sofern genügend Plätze vorhanden sind, können auch Studierende zugelassen werden, die das Grundlagenmodul in diesem Semester abschließen.
- Studierende im BA MuU, die sich für die Vertiefung „Umweltkommunikation“ entschieden haben, belegen im vierten Semester laut Studienverlaufsplan zwei Gruppen des Seminars "Aktuelle Themen der Kommunikationswissenschaft“. Die Zulassung zu zwei Gruppen ist in KLIPS nicht möglich, dabei handelt es sich jedoch nur um eine technische Hürde. Wenn Sie zwei Gruppen besuchen möchten, melden Sie sich bitte zu Ihren beiden Favoriten an (nur zu diesen). Hierdurch ist für uns als Dozierende erkenntlich, welche Studierenden an welchen Gruppen teilnehmen möchten. Der Status einer Gruppe wird Ihnen in KLIPS als „zugelassen“ angezeigt, der Status der zweiten Gruppe als „angemeldet“. Melden Sie sich während der Prüfungsanmeldephase zu den Prüfungen an, die Sie in diesem Semester ablegen möchten. Durch die spätere Verbuchung Ihrer Note/n bestätigen wir die erbrachte/n Leistung/en und damit auch die Teilnahme an einer oder zwei Gruppen des Seminars „Aktuelle Themen der Kommunikationswissenschaft“, unabhängig davon ob der Status in KLIPS „zugelassen“ oder „angemeldet“ war.
**************SoSe 2024*************
Gruppe 1: Negativity Bias (Dozentin: Evelyn Bytzek, evelyn.bytzek@rptu.de)
In Hinblick auf die Medienberichterstattung ist häufig von einem Negativity Bias die Rede, laut dem eher über negative als über positive Ereignisse berichtet wird. Die Frage ist jedoch, warum die Medien überwiegend über negative Ereignisse berichten. Eine zentrale Rolle könnte hierbei spielen, dass Menschen an sich eher den Blick auf Negatives statt auf Positives richten. In diesem Fall reagieren die Medien folglich nur auf die Wünsche des Publikums. Ob und ggf. warum dies der Fall ist, wie sich der Negativity Bias in der Medienberichterstattung äußert sowie messen lässt und welche Auswirkungen er auf politische Einstellungen und politisches Verhalten hat, sind die Fragen, die in dem Seminar beantwortet werden sollen. Basierend auf theoretischen Grundlagen, die im ersten Teil des Seminars besprochen werden, sollen die Studierenden im zweiten Teil Hypothesen zum Negativity Bias bilden und ein Untersuchungsdesign entwerfen, anhand dessen die Hypothesen empirisch überprüft werden könnten. Die Studierenden können die Erhebungsmethode für ihr Untersuchungsdesign selbst wählen (z.B. Experiment, Befragung, Medieninhaltsanalyse), es werden aber keine Daten im Rahmen des Seminars erhoben und ausgewertet. Die Erstellung des Untersuchungsdesigns stellt eine Einzelleistung dar (sie werden also nicht in Form einer Gruppenarbeit entworfen), die Untersuchungsdesigns werden in den letzten Seminarsitzungen vorgestellt.
Gruppe/Group 2: Environmental issues in media coverage (Dozentin/Lecturer: Signe Filler, signe.filler@rptu.de)
Climate change is one of the greatest challenges of our time. Under the influence of changing weather conditions, a rise in the groundwater level in some regions of Germany and a fall in others is predicted for the next few decades. This can lead to periods of drought, but also to a dilution of the soil as a result of heavy rainfall. The subject of this seminar is the question of how this topic is dealt with in the public sphere. How are scientific findings and forecasts reported? What measures are being discussed? Students are introduced to the research method of quantitative content analysis and learn how to apply it themselves. Using the example of media coverage on the topic of groundwater and drought in Germany and Europe, all steps from the creation of a codebook to the research and selection of suitable research material to the implementation and evaluation are run through.
Gruppe 3: Alternative Medien (Dozentin: Talisa Schwall, talisa.schwall@rptu.de)
Die Veränderungen der Medienlandschaft seit den 2000er Jahren hat neue Nachrichten- und Informationsformate hervorgebracht und eine kaum zu überblickende Angebotslage geschaffen, die mehr als je zuvor individuelle Auswahlmöglichkeiten des Nachrichtenkonsums bietet. Durch Internet und soziale Medien sind dabei auch sogenannte alternative Medien populärer geworden, die sich meist als selbsternanntes Korrektiv gegenüber den Mainstreammedien beschreiben und die oftmals durch Ablehnung des medialen Systems und/oder der politischen Eliten sowie aufgrund ihrer Rhetorik, Arbeitsweise und Schwerpunktsetzung auffallen. In den vergangenen Jahren sind sie auch zunehmend in den Fokus der kommunikationswissenschaftlichen Forschung gerückt. Die daraus resultierenden Erkenntnisse möchten wir in diesem Seminar beleuchten. Dazu werfen wir zunächst einen Blick auf Kommunikator*innenseite und betrachten gemeinsam die alternative Medienlandschaft im deutschsprachigen sowie in Teilen im europäischen Raum und deren Inhalte. Im Anschluss fokussieren wir die Rezipient*innenseite und sprechen darüber, wer die Rezipient*innen alternativer Medienformate sind, wie ihre Gründe aussehen und was mögliche Effekte der Nutzung sein können. Die Sitzungen werden in der Regel zweigeteilt sein: Im ersten Teil wird es eine Präsentation von Studierenden zum Forschungsstand des Sitzungsthemas mit kurzer Diskussionsrunde geben. Im zweiten Teil werden wir in wechselnden Formaten die Basislektüre besprechen, auf inhaltliche und methodische Fragen eingehen und verschiedene weiterführende Fragestellungen diskutieren.
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