Kommentar |
Gruppe 1:
Die Veranstaltung wird von Dipl.Psych. Bernd Kühnrich (Forensischer Gutachter und Psychotherapeut) durchgeführt.
Inhalte
Begutachtung ist eines der spannenden Tätigkeitsfelder von Psychologen und Psychologinnen, z.B. bei Familiengerichten (Sorgerechtsstreit), in Bildung und Arbeit (Eignungsdiagnostik), in der Verkehrspsychologie (MPU) oder in der Forensik (Glaubhaftigkeit, Schuldfähigkeit, Kriminalprognose). Auch wenn die Fragestellungen sehr unterschiedlich sind, bleiben die Grundprinzipien der Gutachtenerstellung nach definierten Qualitätsstandards dieselben. Diese werden anhand von realen Fällen aus der Forensik an Beispielen der Kriminalprognosen von schweren Sexual- und Gewaltstraftätern erarbeitet. Die im Anschluss von den Studierenden exemplarisch erstellten kurzen Prognosegutachten werden auf Einhaltung der Mindestanforderungen geprüft sowie inhaltlich analysiert.
Literatur
Westhoff, K. & Kluck, M.-L. (2008). Psychologische Gutachten: Schreiben und Beurteilen. 5. Auflage, Berlin: Springer-Verlag.
Testkuratorium der Föderation Deutscher Psychologenvereinigungen. (2017). Qualitätsstandards für psychologische Gutachten.
Kury, H., Obergfell-Fuchs, J. et al. (2012). Rechtspsychologie. Forensische Grundlagen und Begutachtung. Ein Lehrbuch für Studium und Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
Boetticher, A., Kröber, H.-L., Müller-Isberner, R., Böhm, K. M., Müller-Metz, R. & Wolf, T. (2006). Mindestanforderungen für Prognosegutachten. Neue Zeitschrift für Strafrecht 26, 537-544.
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