Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
   
Startseite    Login     
Informationen / Hilfe      Veranstaltungen      Personen     

Les crimes domestiques. Mord und Totschlag in den eigenen vier Wänden - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 6265 Kurztext
Semester SoSe 2024 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus keine Übernahme Belegung Belegpflicht
LV-Kennung (Lehrevaluation) 155422   Kurz-URL https://klips.rptu.de/v/155422
Hyperlink   Durchführungsart Präsenz
Belegungsfristen
1. Belegphase    25.03.2024 - 07.04.2024   
Einrichtung :
RPTU Kaiserslautern-Landau
Abmeldephase    25.03.2024 - 26.05.2024    derzeit aktiv
!!! ACHTUNG - Nur für Abmeldung !!!

Einrichtung :
RPTU Kaiserslautern-Landau
3. Belegphase    26.04.2024 - 10.05.2024    derzeit aktiv
Einrichtung :
RPTU Kaiserslautern-Landau
2. Belegphase (O-Phase)    15.04.2024 - 18.04.2024   
Einrichtung :
RPTU Kaiserslautern-Landau
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für SOGo
  Tag Zeit Rhythmus Termin Prüfungs-
termin
Raum Gebäude / Karte Campus Lehrperson Sprache Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für SOGo
Mi. 18:15 bis 19:45 woch 24.04.2024 bis 24.07.2024  RK 104 Gebäude Rote Kaserne Landau Schuhen      
Gruppe [unbenannt]:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person
Zuständigkeit
Schuhen, Gregor , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss
Studiengang Semester Prüfungsversion Studienphase
M.Ed. Gymnasium M.Ed. Gym Französisch LD (20103) 1 - 4 20103
Prüfungen / Module
PrüfungsNr
ModulKz Prüfung / Modul ECTS PO-Version Standort Prüfung für Studiengänge
241301 F-M1301 Hauptseminar zur französischen Sprach- oder Literaturwissenschaft 1 (gültig ab: 01.10.2014) 4 0 LD M.Ed. Gymnasium Französisch (20103)
241302 F-M1302 Hauptseminar zur französischen Sprach- oder Literaturwissenschaft 2 (gültig ab: 01.10.2014) 4 0 LD M.Ed. Gymnasium Französisch (20103)
241402 F-M1402 Hauptseminar zur französischen Kulturwissenschaft 1 (gültig ab: 01.10.2014) 3 0 LD M.Ed. Gymnasium Französisch (20103), Zertifikat Französisch (20118)
241403 F-M1403 Hauptseminar zur französischen Kulturwissenschaft 2 (gültig ab: 01.10.2014) 3 0 LD M.Ed. Gymnasium Französisch (20103), Zertifikat Französisch (20118)
Zuordnung zu Einrichtungen
Fach Romanistik
Inhalt
Kommentar

„Le bébé est mort.“ Dieser Satz eröffnet den Roman Chanson douce von Leïla Slimani, der 2016 mit dem renommiertesten Literaturpreis Frankreichs ausgezeichnet wurde, dem Prix Goncourt. Erzählt wird die verstörende Geschichte eines jungen Pariser Ehepaars, das eine Nanny für ihre beiden kleinen Kinder einstellt, damit die Mutter wieder als Anwältin arbeiten kann. Das Kindermädchen erweist sich nach und nach als wahre Perle und wird schnell unverzichtbar, bis es jedoch zur Katastrophe kommt und beide Kinder ermordet in ihrer Wohnung gefunden werden.

Die eigenen vier Wände, das „traute Heim“, gelten gemeinhin als Ort wohliger Zurückgezogenheit, als Bollwerk gegen die Höhen und Tiefe des Alltags. Was aber passiert, wenn das „Unheimliche“ Einzug hält, wenn sich eine zunächst unbestimmbare und zunehmend bedrohlichere Macht ausbreitet? Der Skandalautor Jean Genet widmet sich bereits 1947 in seinem Theaterstück Les bonnes einem ähnlichen Thema: Die Dienerinnen Claire und Solange spielen in Abwesenheit ihrer Vorgesetzten das Spiel von Herrin und Dienerin und imaginieren dabei den Mord an ihrer Chefin. Dieses Skandalstück geht wiederum zurück auf den aufsehenerregenden wahren Fall der beiden Schwestern Papin, die 1933 ihre beiden Herrinnen auf bestialische Weise umgebracht hatten, was in der Öffentlichkeit für einige Aufmerksamkeit gesorgt hatte und auch Künstler und sogar Psychoanalytiker inspirierte. Darunter nicht zuletzt der berühmte französische Regisseur Claude Chabrol, der 1995 in seinem Film La cérémonie die Geschichte eines brutalen Mordfalls erzählt, der ebenfalls von zwei weiblichen Angestellten ausgeübt wird.

Im Seminar werden die drei Werke über häusliche Gewalt von Genet, Chabrol und Slimani behandelt. Im Fokus stehen u. a. folgende Fragestellungen:

 

1) Welche Art von Gesellschaftskritik steckt in diesen Werken?

2) Warum wird häusliche Gewalt in den Künsten häufig als weiblich dargestellt?

3) Welche Rolle spielt das Unheimliche?

4) Wie rezipiert die Psychoanalyse das Phänomen häuslicher Gewalt?

   

 

Literatur

Bitte besorgen Sie sich den Roman "Chanson douce" (2016) von Leïla Slimani


Strukturbaum
Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2024 gefunden:
User auf Server node1: 221