Führt die dauerhafte Nutzung gewalthaltiger Videospiele zu erhöhter Aggression? Warum schauen sich Menschen Filme an, die sie zum Weinen bringen? Warum bevorzugen viele Jugendliche die Kommunikation über Whatsapp gegenüber einem klassischen Telefonat? Und unter welchen Umständen schreiben Personen Hasskommentare in sozialen Netzwerken? Auf solche und ähnliche gesellschaftlich diskutierte Fragen kann kommunikations- und medienpsychologische Forschung Antworten geben. In einer Zeit, in der für viele der Tag mit dem Blick aufs Smartphone beginnt und in der praktisch alle Bereiche moderner Gesellschaften von Medien durchdrungen sind, steigt der Bedarf an psychologischen Theorien und Befunden zu den Prozessen und Wirkungen medialer Kommunikation.
Vor diesem Hintergrund befasst sich die Vorlesung „Kommunikations- und Medienpsychologie“ mit dem menschlichen Denken, Fühlen und Verhalten bei interpersonalen Kommunikationsprozessen und der Nutzung von Medien. Nach einer Einführung in die zentralen Begriffe werden theoretische Ansätze und empirische Befunde zu „Motivation“ (Medienwahl und Nutzungsmotive), „Kognition“ (z.B. Wissenserwerb über Medien), „Emotion“ (z.B. Unterhaltungserleben), „Kommunikation“ (z.B. computervermittelte Eindrucksbildung) und „Verhalten“ (z.B. Wirkung von Gewaltdarstellungen) behandelt.
** Anmeldungen aus dem freien Studium/freier Workload (2 LP für Anwesenheit und digitalen Lernzettel) sind per KLIPS-Eintragung bis zum 2. April 2023 möglich. Bei mehr als 100 Interessent*innen entscheidet das Los - Rückmeldung erhalten Sie vor Vorlesungsbeginn. Keine Anmeldung per E-Mail, die Details werden in der ersten Sitzung erläutert. // Update 5. April: Zulassungen für die Plätze wurden vorgenommen (aus den Anmeldungen aus dem Freien Studium wurden per Zufall 100 Personen ausgewählt, weitere können leider nicht mehr zugelassen werden).
** Die Vorlesung findet in Präsenz (mit einzelnen Online-Sitzungen) statt. ** |