Nicolai Hartmann (1882-1950) ist einer der Neubegründer der Ontologie im 20. Jahrhundert und kein genuin anthropologischer Denker. Sein Hauptinteresse gilt der Welt und dem Sein insgesamt, so dass anthropologische Fragen hinter allgemein ontologische zurücktreten. Allerdings hat er sich in seinem Alterswerk verstärkt anthropologischen Themen zugewandt. Das Wesen des Menschen klärt sich von seiner Schichtenontologie der realen Welt her auf. Der Mensch kann nicht ohne ein Verständnis der Welt und ihrer ontologischen Grundstruktur analysiert werden, und nur aus dem Gesamtbau des Seins ist er als das vierschichtige und damit vielschichtigste Wesen überhaupt begreifbar.
Im Seminar werden verschiedene Aufsätze zur Neuen Ontologie und Anthropologie Hartmanns gelesen, die über OLAT bereitgestellt werden. Dort ist ein Ordner mit dem Namen "Nicolai Hartmann: Ontologie und Anthropologie" unter dem Namen der Dozentin Dr. Gabriele Neuhäuser angelegt, dessen Passwort die zugelassenen Teilnehmer erhalten. Er dient der Materialbereitstellung und Kommunikation über die Mitteilungsfunktion.
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