Kommunikations- und Medienkompetenz - Einzelansicht

Die Veranstaltung ist als Präsenzveranstaltung geplant.   

Mit den Begriffen Kommunikations- und Medienkompetenz werden zwei grundlegende Ressourcen von Menschen beschrieben, die angesichts der Mediatisierung der heutigen Lebenswelt kaum noch voneinander inhaltlich zu trennen sind. Nicht nur wird ein zunehmender Teil der Individualkommunikation über Medien abgewickelt und ist hierfür ohnehin ein Mindestmaß an Kommunikationskompetenz von Nöten, sondern muss für eine gelingende Kommunikation auch an adäquate Auswahlentscheidungen, nicht nur zwischen medialen Medienanwendungen, sondern auch zwischen medialen und nicht-medialen Alternativen, gedacht werden. Es macht also durchaus Sinn, beide Konstrukte gemeinsam in einem Seminar zu behandeln und auch ihr Verhältnis zueinander genauer zu klären. Der Schwerpunkt in diesem Seminar wird vorwiegend auf der Auseinandersetzung mit theoretischen Konzepten von Medienkompetenz liegen. Es werden aber auch grundlegende Kommunikationsmodelle angesprochen und anhand praktischer Übungen erarbeitet.

Seminarthemen (u.a.):
• theoretische Konzepte von Kommunikations- und Medienkompetenz
• Methoden der Vermittlung von Medienkompetenz
• Möglichkeiten der empirischen Erfassung einzelner Dimensionen von Medienkompetenz

Bonfadelli, H., Bucher, P., Paus-Hasebrink, I. & Süss, D. (2004) (Hrsg.): Medienkompetenz und Medienleistungen in der Informationsgesellschaft. Beiträge einer internationalen Tagung (S. 134-152). Verlag Pestalozzianum.

Gapski, H. (2001). Medienkompetenz. Eine Bestandsaufnahme und Vorüberlegungen zu einem systemtheoretischen Rahmenkonzept. Westdeutscher Verlag.

Groeben, N. & Hurrelmann, B. (Hrsg.) (2002). Medienkompetenz. Voraussetzungen, Dimensionen, Funktionen (Lesesozialisation und Medien). Juventa.

Groeben, N. (2004). Medienkompetenz. In R. Mangold, P. Vorderer & G. Bente (Hrsg.), Lehrbuch der Medienpsychologie (S.27-50). Hogrefe.

Hobbs, R. (1997). Expanding the concept of literacy. In R. Kuby (Ed.), Media literacy in the information age (pp.163-186). Transaction.

Potter, W.J. (2004). Theory of media literacy: A cognitive approach. Sage.

von Rein, A. (1996) (Hrsg.). Medienkompetenz als Schlüsselbegriff. Klinkhardt.

Gimmler, R. & Welzenbach-Vogel, I. C. (2025). Kommunikations- und Medienkompetenz von Lehrkräften an Schulen. In I. Welzenbach-Vogel (Hrsg.), Kommunikation in der Schule (S. 314-351). Klinkhardt.

Six, U. & Gimmler, R (2007). Kommunikationskompetenz, Medienkompetenz und Medienpädagogik. In U. Six, U. Gleich & R. Gimmler (Hrsg.), Kommunikationspsychologie - Medienpsychologie. Lehrbuch (S. 271- 296). Beltz PsychologieVerlags-Union.

Welzenbach-Vogel, I. (Hrsg.) (2025). Kommunikation in der Schule. Klinkhardt.

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

Für Wahlpflichfach Medienpädagogik in Psychologie, Module B.U. oder M.X.:
In Kombination mit dem Einführungsseminar (82001) in diesem Semester können Sie mit dieser Lehrveranstaltung das Modul WPF Medienpädagogik abschließen. Als alternative Kombination mit der Einführungsveranstaltung bietet sich im WS 2018/19 das Seminar"Akzeptanz, Chancen und Risiken heutiger Medien" (82003) an.

Wer diese Lehrveranstaltung zusammen mit einem weiteren Seminar als B.U.-Modul besucht, kann darauf im Master mit zwei Projektseminaren (immer im Sommer-Semester angeboten) als WPF M.X. aufbauen.

Freier Studienteil zur individuellen Profilbildung (B.N.): Im Rahmen des umgestalteten BSc Psychologie (betr. Studierende mit Beginn ihres Studiums im Winter 2020/21) kann dieses Seminar auch für den freien Studienteil genutzt werden, sofern sich (nach Prüfung von Pflichtbelegungen) noch genug freie Plätze in der Lehrveranstaltung ergeben.