Kommentar |
Husserl: Logische Untersuchungen
Edmund Husserls Schriften begründen unter dem Titel „Phänomenologie" zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine der wirkmächtigsten philosophischen Schulen, der sich eine Reihe der wichtigsten Denker verpflichtet weiß - u.a. Heidegger oder Merleau-Ponty. Das Seminar führt anhand der intensiven Auseinandersetzung mit den „Logischen Untersuchungen“ in die Grundüberlegungen der Phänomenologie ein, die u.a. mit den Topoi ‚Intentionalität’, und ‚Beschreibung' verbunden werden können. Die Teilnahme am Seminar setzt eine vertiefte Textkenntnis der "Logischen Untersuchungen" und Grundkenntnisse in der Logik und formalen Sprachanalyse voraus. Die Logischen Untersuchungen bestehen einerseits aus den „Prolegomena zur reinen Logik“ und den „Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis“. Für das Seminar vorzubereiten sind aus Letzteren die Untersuchungen 1-4. Für die Vorbereitung ist es hilfreich, sich ebenso mit Freges sprachphilosophischer Konzeption auseinanderzusetzen.
|
Literatur |
Zur Anschaffung und verbindlichen Lektüre vor Beginn des Seminars: Edmund Husserl: Logische Untersuchungen, hrsg. v., Elisabeth Ströker, Hamburg 2013 (Meiner: Philosophische Bibliothek 601).
Weiterführende Literatur zur Vorbereitung des Seminars: Rudolf Bernet, Iso Kern, Eduard Marbach: Edmund Husserl. Darstellung seines Denkens, Hamburg 1996; Christoph Jamme, Otto Pöggeler (Hg.): Phänomenologie im Widerstreit, Frankfurt a.M. 1989; Karl-Heinz Lembeck: Einführung in die phänomenologische Philosophie, Darmstadt 1994. |
Voraussetzungen |
Die Teilnahme am Seminar setzt die Bereitschaft zum vorbereitenden und kontinuierlichen Textstudium voraus. Es wird erwartet, daß sich die Studierenden vor Veranstaltungsbeginn Kenntnisse über den Referenztext aneignen und diesen für jede Sitzung, dem Semesterplan entsprechend, sorgfältig studieren.
Zum Studium der Philosophie gehört ebenso die Einübung in die Artikulation philosophischer Argumentationen in Wort und Schrift, die in den Seminaren praktiziert wird. Die Teilnahme an der ersten Sitzung des Seminars ist obligatorisch. |