Das Seminar dient der vertieften Auseinandersetzung mit historischen und internationalen Ansätzen der Sozialpädagogik bzw. verwandter Disziplinen. Der Fokus liegt dabei auf Sozialen Bewegungen und ihrem Beitrag zur Professionalisierung der Sozialpädagogik bzw. ihrem Verhältnis zur Entwicklung einer diversitätssensiblen, diskriminierungskritischen professionellen Haltung.
Entsprechend rahmt der komplexe Zusammenhang Sozialer Bewegungen und der Sozialpädagogik das Seminar. Im ersten inhaltlichen Teil werden dann diverse theoretische Perspektiven behandelt, die in der „alten“ und „neuen“ Frauenbewegung angesiedelt sind und als wichtige Wegbereiter des heutigen sozialpädagogischen Selbstverständnisses gelten. Daran anknüpfend werden im zweiten Teil, ausgehend von der Fridays for Future-Bewegung, Implikationen von Klimakrise und Nachhaltigkeit für eine (zukunftsfähige) Soziale Arbeit kritisch diskutiert.
Über die Lektüre und Diskussionen angeregte Auseinandersetzung mit diesen verschiedenen „feministischen und ökologischen Perspektiven“ wird nicht nur ein Einblick in die historische Entwicklung und aktuelle Standortbestimmung der Sozialpädagogik gewährt. Sie dient vor allem auch der Verortung der Sozialpädagogik im Gerechtigkeits- und Diversitätsdiskurs und der Reflexion ihres politischen Potentials. |